27.5. Yazd

29 mei 2014 - Mashhad, Iran

Wir starten um 9.30 h unsere Stadtbesichtigung.
Yazd ist eine der ältesten Städte des Iran. Es wurde an einer Oase gegründet und liegt zwischen den Wüsten Dascht-e Kavir und Dascht-e Lut. Es besteht seit dem 3. Jahrtausend vor Christus und war das Zentrum des zoroastrischen Glaubens im Iran. Man findet hier heute noch Feuertempel. Rund um die in 1250 m Höhe gelegene Stadt ragen die Höhenzüge des Shirkuh- und Kharanaq-Gebirges auf. Yazd ist eine typische Wüstenstadt, deren Architektur an das heiße Klima und die starke Sonneneinstrahlung angepasst ist: überall bestimmten unterschiedlich hohe und breite Windtürme das Bild. 
Unser Weg führt uns zunächst zum Platz mit der Amir Chakhmagh Moschee, vor der ein Hosseini (ein Gestell, das dekoriert und dann Prozessionen vorangetragen wird) abgestellt ist. An der Ecke der Kreuzung befindet sich ein Familienbetrieb, der die Süßigkeit-Spezialitäten von Yazd herstellt und verkauft. Anschließend folgen wir der Immam Straße und fotografieren zwei Moscheen. Eine, deren Namen wir nicht erfahren können, und die Hazireh-Moschee. Auffällig sind hier die extrem hohen und schlanken Minarette, die die Bauweise der Moscheen bestimmen. Vorbei am Uhrturm führt unser Weg weiter zur Großen Freitagsmoschee (Jameh), die ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert stammt, aber im 14.-15. Jahrhundert grundlegend erneuert wurde. Der Portalbau ist vollständig mit Fliesenmosaik verkleidet. Mit seinem doppelstöckigen Eingangsiwan und den auf dem Dach errichteten beiden Minaretten besitzt sie das höchste Doppelminarett-Portal Irans. Von dort setzen wir unseren Weg in die Altstadt fort, in der wir die herrliche Lehmarchitektur bewundern können. In einem der spitzbogengekrönten Gänge öffnet sich plötzlich eine Portaltür, und der herauskommende Mann, der eigentlich auf sein Motorrad steigen wollte, lädt uns spontan in sein Haus ein. Uns eröffnet sich ein Blick in einen schön dekorierten Innenhof. Nach 5 Minuten erscheint seine Frau und serviert uns Tee, während der Mann uns noch Konstruktion und Funktion der Windtürme erklärt. Wenig später holen die beiden Söhne mehrere Tauben aus einem Verschlag, die sie uns stolz präsentieren. Nach einiger Zeit verabschieden wir uns von der freundlichen Familie und folgen den verwinkelten Gängen entlang der aus Lehm erbauten Mauern und Häuser. Wir gelangen zum ältesten Gebäude von Yadz, dem Davazdah Imam Mausoleum (Mausoleum der zwölf Imame), aus dem Jahr 1037. Im nahegelegenen Fahadan-Hotel, einem weiteren historischen Hotel, erfrischen wir uns im luftigen Innenhof mit einer Cola, ehe wir uns zurück zu unserem Hotel begeben, um der Mittagshitze zu entgehen. Am Chakmakh-Platz statten wir dem Wassermuseum noch einen kurzen Besuch ab, dann erholen wir uns von der Tageshitue in einer ausgedehnten Siesta von 14-18 h. Zum Abendessen gehen wir ins Silk Road Hotel, und Jan schafft es, den Weg erheblich abzukürzen, indem er ins zielsicher und ohne Irrweg durch labyrinthische Bazar-und Altstadtgassen zur Freitagsmoschee leitet. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung bis zu diesem Hotel mit dem geschichtsträchtigen Namen. Wir essen hier großartige indische Curries mit Reis für 2€ pro Gericht. Auf dem Heimweg überrascht uns ein Sandsturm, der durch Straßen fegt. Blitzschnell schaffen die Händler ihre Waren, die an den Hauswänden und Überdachungen hängen, in ihre Geschäftsräume und lassen die Rollos herunter. Für heute ist die Geschäfszeit beendet.

We started to visit Yazd at 9.30 a.m. The city has been known for its silk and other fabrices since before Marco Polo passed through. The town has a long and important history as a trading post. Yadz's old city is one of the oldest towns on earth. Just about everything here is made from sun-dried mud bricks, and the resulting brown Skyline is dominated by tall badgirs on almost every rooftop. We discovered covered walkways, simple and ornamented courtyards, ornate wooden doors and some lovely adobe architecture. The magnificent Jameh mosque dominates the old city with it's tiled entrance portal that is the tallest in Iran, flanked by two magnificent 48m high minarets and adorned with an inscription from the 15th century. The exquisite mosaics on the dome and mihrab, and the tiles above the main western entrance to the courtyard are partcularly stunning. We took a tea at the lovely courtyard of Fahadan hotel before we went back to our hotel to escape the days' heat. After dinner we came into a sandstorm on the way back to our hotel.