14.5. Grenzübertritt nach Iran

14 mei 2014 - Tabriz, Iran

Abfahrt um 7.55 h morgens bei strömendem Regen. 35 km sind es bis zur Grenze und Omar bringt uns tatsächlich bis zum letzten Meter auf türkischem Boden. Dann müssen wir in eine Abfertigungshalle und das Geschubse und Gedrängele beginnt zwischen all dem Warenverkehr. Jaques wird von einem Händler sogar umgestoßen. In der Halle sind nur zwei Schalter geöffnet, das Zerren und Stoßen dunkelgewandete Gestalten beginnt, vor allem Frauen wollen sich unter Hochhalten Ihres Passes an unserer Gruppe vorbeidrängen. Dann endlich haben wir es geschafft und können durch einen beidseitig vergitterten Gang den Weg zur iranischen Einreise antreten. Wieder gibt es kaum ein durchkommen, überall schleppende Männer und gestapelte Waren. Auf iranischer Seite werden unsere Pässe eingesammelt und an separater Stelle für uns unsichtbar bearbeitet Derweil können wir dem bunten Treiben zusehen. Überraschend schnell bekommen wir die Pässe zurück und werden dann ohne weitere Kontrollen durch den weiteren Grenzbereich geleitet. Oh Wunder, als wir wieder ins Freie treten, scheint die Sonne und unser iranischer Bus ist auch schon da -noch größer als in der Türkei, mit komfortablen VIP-Sitzen (3er Bestuhlung pro Reihe). Auf iranischer Seite eine lange LKW-Schlange vor der Grenze. Übrigens müssen wir die Uhr 90 Minuten Vorstellen, was wir aber erst am Abend erledigen werden. Unser Ziel ist Täbris, das etwa 280 km von der Grenze entfernt ist. Zunächst fahren wir eine baumlose Schluchtenlandschaft hinab, dann erreichen wir eine grüne, landwirtschaftlich genutzte Ebene auf 1000 m, die von Geröllfeldern unterbrochen wird. Links und rechts der Straße baumlose braune Bergketten. Es gibt immer wieder Kontrollstellen der Polizei, an denen den Busfahrer anhalten und sich einen Stempel holen muss und wir angeschnallt Südinsel müssen. Erste Fotos um 12.15h in Khoy, etwa 150 km östlich der Grenze. Nach 225 km erreichen wir um 13 h Koshksary (1168 m), 13.20 h Marand (244,5 km). Ankunft in Täbris um 14.35 h (+ 90 min). Der Fahrer bekommt es nicht auf die Reihe, uns zum Geldwechsler zu fahren, deshalb landen wir gleich am Hotel um 15.05 nach 324 km. Nach Zimmerverteilung und -bezug machen wir uns auf den Weg zur berühmten Blauen Moschee von Täbris, während Marie-José mit zwei "bodyguards" per Taxi zum Basar fährt, um für die ganze Gruppe Geld zu tauschen. Zur Blauen Moschee sind es zu Fuß 2,5 km an der Hauptstrasse entlang. Wir Fähren fast vorbeigelaufen, denn von außen ist sie ein schnöder Ziegelbau. Nur am von der Straße abgewandten Portal sind noch erwähnenswerte Reste der ursprünglichen blauen Kachelverkleidung erhalten. Ohne Geld wird die Innenbesichtigung schwierig, aber mit Hilfe eines Deutsch sprechenden Iraners kann ich mir Zugang verschaffen und von innen fotografiere. Später sind dann irgendwann und irgendwie alle in die nicht mehr zum Gebet genutzte Moschee gelangt und der Wächter fürchtet zusehends um seine Eintrittsgelder. Aber irgendwann trifft dann auch Marie-José ein, um uns auszulösen und nutzt dann auch gleich die Stille des Ortes uns mit Geld zu versorgen. Anschließend machen Airbus noch auf den Weg zum Basar, der uns aber ein wenig enttäuscht. Allzu lange Zeit haben wir dort allerdings auch nicht, denn erst schließen die Läden und dann die Tore, sodass wir schon nach einem noch offenen Ausgang suchen müssen. Mit dem Taxi zurück zum Hotel. At 8 a.m. we started for the 22 mi drive to the border. It was raining cats and dogs. At the terminal building there was a big shoving and tailgating. It was difficult for us to hold the queue of our group between all the traffic of goods and people. But a least we got our die from the Turkish emmigration and walked through a grated strike like in jail to the Iranian immigration. Our passports were taken and controlled at a separated place we couldn't see. After an unexpected short time the passports were back and we could enter Iran beside the lined people and any further control. After the border our Iranian Bus was waiting, a luxury VIP bus with only three wide seats in a row - wonderful. From the border it were nearly 190 mi to Tabriz: a fascinating bazaar, a deeply human heart, and passionately helpful freelance guides make this gigantic sprawling city a surprising positive introduction to Iran. By feet we walked to the Blue Mosque, which was constructed in 1465; it was among the most glorious buildings of its era. Once built, artists took a further 25 years to cover every surface with the blue majolica tiles and intricate calligrahy for which is nicknamed. It collapsed in an earthquake in 1773. The restauration started 1951. Only at the rear entrance portal, which survived 1773, there is any hint of the original blue exterior. The magnificent, labyrinthine covered bazaar covers some 7 sq km with 24 separate caravanserais and 22 impressive dome halls. But we had only the time to get a short impression before the gates were closed. A taxi brought us back to the wonderful 4star hotel.

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