01.06. Ashgabat

3 juni 2014

01.06. Ashgabat , 146km
Bis zu seiner Unabhängigkeit 1991 galt Turkmenistan als die ärmste und wildeste der fünf zentralasiatischen Sowjetrepubliken. Durch Erdgas bzw. -Öl wurde das Land reich, 2011 schaffte es den Sprung in die Atom 10 der Länder mit dem weltweit höchsten Wirtschaftswachstum (14,7%). Touristen dürfen sich ohne einheimischen Führer im Land bewegen - unserer heißt Abdul, ist vielleicht 35 Jahre alt, hat in den USA Wirtschaft studiert und spricht dementsprechend ein hervorragendes und gut verständliches Englisch.
Ashgabat ist die Hauptstadt der unabhängigen Republik Turkmenistan mit knapp einer Million Einwohnern. Die von vielen Erdbeben heimgesuchte Stadt (1893, 1895, 1929, 1948) gehört heute zu den modernsten Städten in Zentralasien. Die Stadt scheint allerdings gebaut für 10 Millionen: breite außerhalb des Stadtzentrums nahezu autofreie Freeways, menschenleere Straßen und Grünanlagen, unbewohnte riesige Gebäude aus weißem Marmor - die Stadt der Monumentalbauten gilt als die weißeste Stadt der Welt. Die ganze Stadt ist in Weiß gehüllt, um in den Sommermonaten die Sonnenstrahlung zu reflektieren. Das Land ist ein Wüstenstaat, da wird es schnell mal über 40 Grad heiß.
Ashgabat liegt in 250 m Höhe am Fuß des Kopet Dagh, 40 km nördlich der Grenze zu Iran. Angesichts der Vergabe der Asian Olympic Games 2017 an Turkmenistan herrscht trotz der Überdimensionierung der Stadt eine rege Bautätigkeit, Anlagen werden renoviert, erneuert oder schlicht neu gebaut wie der Flughafen oder ein riesiger Freizeitpark.
Morgens um 7.30 h fahren wir zum Tolkucha Basar, um uns das bunte Treiben anzusehen. Der Basar ist einer der größten in Zentralasien, auf dem es alles zu kaufen gibt.
Eigentlich sind nur die ersten 10 Minuten schön. Dann hat sich herumgesprochen, dass eine Touristengruppe eingetroffen ist und wir werden von bis zu 10 "Offiziellen" begleitet, die Arme rudernd versuchen, jegliches Fotografieren zu verhindern, die Verkäufer einschüchtern und versuchen, den von uns zu nehmenden Weg vorzuschreiben. Wir erleben am eigenen Leib einen totalitären Staat. Falls jemand doch mal ein Foto nimmt, wird es kontrolliert. Ist eine Person darauf, muss es trotz deren Einwilligung gelöscht werden - einfach widerlich, diese mit Telefonen und Handschellen ausgerüsteten Systemschergen. So schlendern wir absolut kontrolliert zunächst über den Teppich-, dann über den Viehmarkt. Danach haben wir 3 Stunden Freizeit, verstreuen uns in alle Winde und glauben, damit unseren "Kletten" entgangen zu sein. Aber sobald wir den Fotoapparat zücken, wird telefoniert und kurz darauf taucht aus dem Nichts einer dieser schleimigen Typen auf, der sich unverhohlen an unsere Fersen heftet. Wir laufen dann hin und zurück, bleiben stehen, wieder hin und zurück, sprechen ihn an (er versteht kein Englisch oder will nicht verstehen), wieder das gleiche Prozedere, immer wieder, bis er dann doch einmal unaufmerksam wird und wir in Gängen, Geschäften oder um Ecken verschwinden können. Das Glück währt allerdings meist nicht lang, dann wird wieder telefoniert und alles beginnt von vorn. Aber das ist nur die eine Seite! Die andere sind die Menschen - ungeheuer freundlich und aufgeschlossen, immer zu Späßen aufgelegt, oft interessiert, obwohl sie kaum englisch sprechen. Wir setzen uns schließlich in eine Coca Cola (das steht tatsächlich auf den Sonnenschirmen) Oase und können dort unbehelligt die Menschen beobachten, fotografieren und kommen mit Ihnen ins Gespräch. Sie wollen mit uns fotografiert werden mit ihren Handys, setzen sich an unseren Tisch. Antonia wird in der Bäckerei von den dort arbeitenden Frauen mit einem Lachen begrüßt - selbstverständlich kann sie ein Foto nehmen. Trotzdem bin ich froh, als die Zeit vorbei ist und wir diesen Ort verlassen können. Bis auf den Viehmarkt muss man den Markt auch nicht gesehen haben, denn er hat alles Malerische und seine Atmosphäre verloren, ist nichts anderes als ein riesiger, moderner Markt auf einem Gelände, dass unseren Messen ähnelt.
Zurück in der Stadt halten wir zunächst am russischen Basar zur Mittagspause, anschließend fahren wir zunächst zum Grabmal Turkmembaschis an der Spiritual Moschee. Die vergoldete Kuppel krönt ein weißes Marmorgebäude, das von zwei Soldaten als Ehrengarde bewacht wird. Im inneren ist Fotografieren verboten. Nach Durchschreiten der Eingangstür kommt man auf einen Rundgang, von dem man auf die fünf Grabstätten mit ihren dunklen Sarkophagen herabblickt. Außer ihm in der Mitte mit der größten Grabplatte sind dort sein Vater, seine Mutter und die beiden Brüder beigesetzt. Gleich nebenan befindet sich der Komplex der Spiritual Mosque, die größte Moschee von Zentralasien. Diese wurde erst in den letzten Jahren vom ehemaligen selbsternannten Präsidenten Turkmenbashy, Großvater der Turkmenen errichtet. Diese Mosschee ist so groß, dass ungefähr 10.000 Gläubige gleichzeitig hinein passen. Die Minarette sind 91 m hoch, das Innere wurde von türkischen Architekten so gestaltet, dass ein spezieller Soundeffekt entsteht. Der Teppich wurde in 2 Jahren von 150 Frauen gewebt und enthält die Insignien aller Stämme Turkmenistans. Unterhalb der Kuppel befinden sich 48 Fenster. Weiter geht es zurück in die Stadt. Auf einem Hügel liegt das Yesil Hotel, dass dem Burj El Arab in Dubai nachempfunden ist. Ganz in der Nähe Star-Hotel und Hochzeitshalle. Von dort an der Baustelle zum riesigen Freizeitpark vorbei zum Monument of Constitution, dann zu Ferris Wheel (Älem). Der Arch of Neutrality ist ein riesiger Turm an einem noch riesigeren Platz - gegenüber liegt das Museum von Turkmenistan.
Den Abschluss der Besichtigungstour bilden das Monument of Independence und danach noch das Monument of Ruhnama Book, das von Turkmembaschi verfasst wurde.

By far the most mysterious and unexplored of CentralAsia's 'stans, Turkmenistan became famous for the bizarre dictatorship of Niyazov, called 'Turkmenbashi' (leaders of the Turkmen) until his death in 2006., covering this little known desert republic with golden statues of himself and grandiose monuments to the achievements of the golden age.
Ashgabat is the capital of, and the largest city in Turkmenistan situated between the Kara Kum desert and the Kopet Dag mountain range. The 2001 census estimated a population of 695,300, while the 2009 census estimated a population of 1 million, primarily Turkmen people, with ethnic minorities of Russians, Armenians and Azerbaijanis.
With its lavish marble blast palaces, gleaming gold domes and bast expanses of manicured parkland, Ashgabat (the city of Love in Arabic) has reinvented itself as a showcase for the newlook Independent Republic.
Oriental Bazaar Altyn Asyr is largest market in Turkmenistan, and fifth largest in Central Asia. Located in the outskirts of Ashgabat, in the residential area Choganly, it was built to resemble the shape a Turkmen carpet ornament of Ahal Province. The market covers a vast territory of 154 hectares. At the heart of the bazaar is a tall clock tower, its main landmark. There are 2,155 shops in the market.

It was built in place of the demolished Tolkuchka Bazaar, is a noted extensive market sprawled across the desert suburbs of Ashgabat. It is noted in particular for its sale of large red Turkmen rugs. The market thrives on a Sunday and sells a massive range of goods sale, from Turkmen carpets, handicrafts and silks, jewelry and jeans to laundry soap, plastic bags to bales of rice. It also has a notable camel market.

But our fun to visit this market ended after perhaps 10 minutes. So called officals directed us ways, we didn't want to go and forbid every photographing, even if we had the agreement from the persons. At last it was than ten of those self-established people which told us what to do and what not. We had a short walk over carpet and animals market and than the group scattered. We had three hours free time and hoped to scape those people. But everywhere we took a camera outside a man with a mobile phone was near and phoned to one of them, so from the nothing they appeared and followed us. Now we know about living in a totalitarianism and we don't feel well about it. We tried to talk to those men, but they didn't understand english or simulated it. We went only short distances, back and forth, back and forth, and sometimes we were able to escape from them around some corners and lanes, into shops, again around a corner. But the success is not for a long time, than there is anyone with a mobile phone, sometimes wearing bracelets, and the game begins again. The last hour we were sitting in a Coca Cola oasis with inhabitants and that was a wonderful time. All of them were friendly, they talked to us, they allowed to photograph, they asked for photos with us on their mobile phones. Antonia was invited to photograph the baking women - so the usual turkmenian people are a visit worth, but there stayed a bad flavor. The modernisation of the market took away all the atmosphere and the officals do the rest. So my summary is that I never will go again to that place.

Ashgabat is also home to the Arch of Neutrality, a 250-foot-tall tripod crowned by a golden statue of late president Saparmurat Niyazov (also known as Turkmenbashi, or leader of all Turkmen). This embarrasingly large Arch of Neutrality was scheduled for demolition and removal in the near future.
The 50-foot-high statue, which rotated in order to always face the sun during daylight hours, was removed on August 26, 2010 after Niyazov’s successor, current President Gurbanguly Berdimuhamedov, made it clear earlier in the year that the statue was going to be taken out of Ashgabat’s parliament square. In 2011 was built Monument to the Constitution, the total height - 185 meters, is the second tallest building in Turkmenistan.

Alem Cultural and Entertainment Center was recognised by Guinness World Records as the world's tallest Ferris wheel in an enclosed space. The Ashgabat Flagpole is the fourth tallest free-standing flagpole in the world, standing at 133 m (436 ft) tall. The Ashgabat Fountain is the worlds greatest number of fountain pools in a public place. Ashgabat also features Turkmenistan Tower which is the tallest tower in Turkmenistan, the decorative octagonal Star of Oguzkhan is recognized as the world's largest architectural image of the star and entered in the Guinness World Records.